Kösseinestock/Fichtelgebirge

 

Luisenburg, Großer und Kleiner Haberstein, Kösseine und Burgstein

Eine Wanderung von der Luisenburg zum Haberstein und über den Kleinen Haberstein zum Kösseinegipfel mit dem Kösseine-Haus. Von dort in einem großen Bogen nach Süden, Norden, Nordosten und wieder nach Westen vorbei am Rand des Granitsteinbruchs bei Schurbach, zum Förster-Kraus-Brunnen, Püttner-Fels-Brunnen und zum Burgstein. Vom Burgstein zurück zur Luisenburg

Aufnahmen vom 27. August 2019

 

Rundgang durch das Naturschutzgebiet „Bürgerlicher Landschaftsgarten Felsenlabyrint“ auf der Luisenburg (einst nacheinander Losburg, Luchsburg und Luxburg genannt)

Aufnahmen vom 26. Mai 2019

Das Gewirr der teils riesigen, abgerundeten Felsen aus grauem Granit ist ein sehr ungewöhnlicher und daher besonders schützenswerter Ort. Sicherlich war es richtig, diesen außergewöhnlichen Bestandteil der Fichtelgebirgslandschaft der Öffentlichkeit durch Suche und Herstellung von begehbaren Wegen zugänglich zu machen. Leider sind die Altvorderen, die den Zugang zum Felsenlabyrinth und die Finanzen für die Arbeiten organisiert und geschaffen haben, mit der Landschaft trotz aller Bekenntnisse nicht sehr pfleglich umgegangen. Die Eingriffe und Umgestaltungen waren größer bzw. intensiver als erforderlich, z.B. für die Herstellung freigeräumter Plätze und für die Landschaftsgestaltung mit mehr oder weniger kitschigen Bauwerken. Als Frevel an der einmaligen Natur ist schließlich das Einmeiseln einer großen Zahl von Inschriften anzusehen, die neuerdings als Highlights für den Fremdenverkehr wieder freigelegt und gepflegt weden anstatt sie dem Vergessen (und der Verwitterung) anheim fallen zu lassen. Die Inschriften stammen überwiegend aus der Zeit des Markgrafentums Bayreuth, aus der Zeit der Zugehörigkeit zu Preußen und schließlich zum Königreich Bayern. Gefeiert werden vorallem Aristokraten dieser vergangenen Tage und untergegangener Staatswesen. Für ein demokratisches Gemeinwesen wäre ein kritischerer Umgang mit diesen Hinterlassenschaften aus der Zeit des Absolutismus angemessener. Dem Fremdenverkehr dürfte das kaum schaden.

Im I. und III. Band einer Geschichte der Stadt Wunsiedel beschreibt Elisabeth Jäger 2 Burgen im Felsenlabyrinth, die nahe beieinander lagen. Die nördliche Burg soll sich im Bereich des heute als „Burgplateau“ bezeichneten Ortes befunden haben, die südliche Burg bei der Mariannenhöhe.

Vielleicht die größte botanische Besonderheit im Feslenlabyrinth ist die Rote Liste-Art Leuchtmoos, das stellenweise im Sickerwasser im Habdunkel unter Felsen wächst. Jahrzehntelang wurden die Fundorte mit Holzgattern gegen Beschädigung geschützt. Der Effekt war leider ein gegenteiliger; durch die Gatter aufmerksam gemacht wurde das Moos von Rowdies als Souvenirs abgeräumt. Heute sind die Schutzvorkehrungen abgebaut und an leider nur wenigen Stellen beginnt sich das Leuchtmoos in der Anonymität wieder etwas zu erholen.

Leuchtmoos wird auch vom Ochsenkopf berichtet.

 

Felsenlabyrint auf der Luisenburg, Burgstein, Großer Haberstein, Kösseine

Aufnahmen vom 21.06.2001

 

Luisenburg, Burgstein, Großer und Kleiner Haberstein

Aufnahmen 1988