Langenhain/Wildsachsen

In der Hohl in Wildsachsen

Aufnahmen vom 21.01.2018

An dem Weg „In der Hohl“ befindet sich das Gelände mit dem Brunnen 4 der Trinkwassergewinnung von Wildsachsen und die zentrale Trinkwasseraufbereitung für alle 4 Brunnen. Unterhalb des eingezäunten Geländes erscheint ein kleines Fließgewässer, das rechts entlang des Hohlwegs auf den Ortskern von Wildsachsen zuläuft und am Rand der Bebauung in eine Verdolung eintritt. Unter Berücksichtigung der Topografie ist anznehmen, dass der ursprüngliche Fließweg zum Hollerbach führte.

Klingenbach von der Straße Am Hollerbach bis zur Kreuzung mit der Landesstraße 3018 an der Kläranlage von Wildsachsen (Gemarkung Wildsachsen, Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 06. Dezember 2016

Nach der Einmündung des Hollerbachs in den Seyenbach oberhalb der Straße am Hollerbach in Wildsachsen trägt das vereinigte Fließgewässer den Namen Klingenbach. In der Gemarkung Wildsachsen nimmt der Klingenbach aus den Osten zufließenden Lotzenbach auf. Aus Quellbereichen entlang des Bachs erhält der Klingenbach zusätzlichen Abfluss. Die Zuflüsse aus den Einschnitten westlich der Landesstraße 3017 sind überwiegend drainiert und daher nur indirekt als Gewässer zu erkennen. Auch ein ausgedehntes Feuchtgebiet zwischen Klingenbach und Lindenhof wird hauptsächlich über einen Drainagegraben in den Lotzenbach entwässert.

Unterhalb der Einmündung des Hollerbachs wurde der Klingenbach unterhalb der Straße Am Hollerbach verlegt und ein Stück verrohrt.

Aus dem Hauptkanal der zur Kläranlage Wildsachsen orientierten Mischwasserkanalisation fließt dem Klingenbach aus einem Entlastungskanal bei Stark- und Dauerregen  unzureichend gefiltertes Abwasser zu. Die Abflussstöße erodieren das Bett des Klingenbachs bis zur Anpassung an die Abflussspitzen.

Der meist schmale Gehölzsaum des Klingenbachs besteht überwiegend aus angepflanzten Silberweiden, teilweise angereichert mit einer Sukzession von Schwarzerlen, Eschen und Graupappeln.

Der Klingenbach und seine Zuflüsse sind in der Gemarkung Wildsachsen während aller Jahreszeiten sehr dürftige, abflussarme Gewässer. Hauptursache sind die zahlreichen Grundwasserentnahmen für die Trinkwassergewinnung.

 

Seyenbach von seinem Ursprung in der Gemarkung Eppstein-Bremtal bis zum Zusammenfluss mit dem Hollerbach im Ortsbereich von Wildsachsen (Gemarkung Wildsachsen, Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 12. April 2017

Viel spricht dafür, dass der Quellbereich des Seyenbachs unterhalb der Wiesbadener Straße in Eppstein-Bremthal unter der Hochspannungs-Trasse am Nordrand der großen Lichtung zu finden ist. Ein Indiz für diese Annahme ist die Form der schmalen, langgestreckten, beiderseits von Feldern eingefassten Wiese. Weiter ist anzunehmen, dass die Trinkwassergewinnungs-anlagen in den Gemarkungen Bremthal und Wildsachsen den oberen Seyenbach trockengelegt haben.

Auf offenes Wasser stößt man zuerst westlich vom Sportplatz Bremthal an der Gemarkungsgrenze zu Wildsachsen. Dort hat der NABU einen Teich als Amphien-Biotop angelegt. Das kleine Stillgewässer liegt im Sichtschutz eines kleinen Weiden-Hains. Der Teich hat keine Speisung aus einem Fließgewässer. Damit er nicht sofort austrocknet ist er mit Folie ausgelegt.

Auch unterhalb des NABU-Teichs, nun in der Gemarkung Wildsachsen, ist von einem Fließgewässer anfangs nichts zu erkennen. Nur nach Starkregen oder einer längeren Regenperiode fließt dort zeitweise etwas ab. Ein schmales, abflussarmes Bächlein bildet sich dann etwa auf Höhe des Seyenbergs heraus.  Weitere Trinkwassergewinnungsanlagen des Wasserbeschaffungsverbands Hofheim begleiten den Seyenbach auf seinem weiteren Lauf (und entziehen ihm viel Wasser) bis er nach dem Zusammentreffen mit dem Hollerbach zum Klingenbach wird.

In den Wiesen oberhalb der Ortslage von Wildsachsen ist der kümmerliche Bach begradigt. Es gibt nur einzelne Fragmente eines artenarmen, das Gewässer begleitenden Gehölzsaums. Seitliche Zuflüsse, in Karten enthalten, lassen sich nicht lokalisieren, weil sie entweder ausgetrocknet sind oder drainiert wurden.

Innerhalb der geschlossenen Bebauung von Wildsachsen besitzt der Seyenbach nur eine schmales, ungepflegtes, von den Anliegern mehr oder weniger nach Gutdünken genutztes Gewässergrundstück.

An der Grabenstraße weisen Warnschlider auf die Gefahren hin, die beim Anspringen der Entlastungsanlage der Mischwasserkanalisation drohen. Dann kann der kleine Bach kurzzeitig anschwellen. Ein Hinweis auf die Abwasseinhaltsstoffe, die bei Entlastungssituationen eingeleitet werden, fehlt allerdings.

Unterhalb der Medenbacher Straße wurde das Fließgewässer ein Stück verrohrt, ohne dass dafür eine Notwendigkeit zu erkennen wäre.

Nach Querung der Landesstraße 3017 (Alt-Wildsachsen) nimmt der Seyenbach ein weiteres Fließgewässer, den Hollerbach, auf. Danach trägt er den Namen Klingenbach.

Oberer Seyenbach (Gemarkungen Bremthal und Wildsachsen, Man-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 15. Februar 2019

Nur in Ausnahmejahren wird der Seyenbach von den Quellen in der Gemarkung Bremthal bis nach Wildsachsen als Fließgewässer sichtbar. Im Februar 2019 war der Abfluss so gering, dass er Gras kaum wahrnehmbar war.

Zulauf vom Pannenberg zum Seyenbach (Gemarkung Wildsachsen)

Aufnahmen vom 15. Februar 2019

Der Quelllauf beginnt unterhalb (südlich) des Pannenbergs bzw. knapp nördlich des vom Waldparkplatz an der Landesstraße 3017 herkommenden Waldwirtschaftswegs. Die Quelle ist versiegt, der Gewässerlauf bis zur Landesstraße trocken, selbst im gewöhnlich abflussreicheren Winter. Das Gewässerbett ist jedoch gut zu erkennen, mit Ausnahme der eingezäunten, an die Landesstraße angrenzenden Waldwiese. Aus der Waldwiese wurde der Gewässergraben getilgt, wahrscheinlicht liegt in der Wiese eine Dränage. Erst westlich der Landesstraße hat der dort dränageartig ausgebaggerte Gewässergraben etwas Abfuss zum kümmerlichen Seyenbach. Die Ursache für die schon  lange bestehende Austrocknung des Quelllaufs ist bei dem Tiefbrunnen 1 von Eppstein-Bremthal zu suchen (und zu finden).

Trockener Quelllauf westlich oberhalb des Tiefbrunnens 3 von Wildsachsen (Gemarkung Wildsachsen, Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 15. Februar 2019

Unterhalb eines in Nord-Südrichtung auf dem Hügelkamm verlaufenden Waldwirtschaftswegs befindet sich eine Zwillingsquellmulde im Hang. Von dort führt ein markant eingeschnittenes, jedoch gänzlich abflussloses Gewässerbett bis zum eingezäunten Tiefbrunnen 3 von Wildsachsen. Aus der Wiese zwischen Tiefbrunnen 3 und dem Seyenbach wurde der Gewässergraben getilgt. Die Austrocknung des Quelllaufs ist auf die Trinkwassergewinnungsanlage 3 von Wildsachsen der Stadtwerke Hofheim/Ts. zurückzuführen.

Oberer Hollerbach mit seinen Zuflüssen (Gemarkung Wildsachsen, Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 26. Juli 2017 bei Regenwetter

Der Hollerbach entsteht im Buchenmischwald aus zwei Quellarmen, einem südöstlichen und einem nordöstlichen, unterhalb des Judenkopfs. Der nordöstliche (gegabelte) Quellarm wird wiederum aus zwei Quellen gespeist, die auf unterschiedlichem Geländeniveaus austreten.

Kurz vor dem Waldrand wurde das Bett des Hollerbachs für die Anlage eines großen Waldteichs genutzt. Das Bachwasser, soweit es nicht in den Teich fließt, wird bei Trockenwetter in einem maroden Umgehungsgerinne südlich um den Teich herum geleitet. Hochwasserabflüsse gelangen direkt in den Teich, daher dürfte der Damm des Teichs auf der Südseite gebrochen sein. Die Bruchstelle wurde nur notdürftig repariert und fungiert nun als Notüberlauf, wenn das Umgehungsgerinne versagt.

Aus gewässerökologischen Erwägungen hat der Teich keine Berechtigung und sollte daher zumindest stark verkleinert werden.

Auf Höhe des Teichs erreicht aus Süden ein namenloser Quellbach den Hollerbach und mündet dort in das Umgehungsgerinne.

Namenloser Zufluss zum Hollerbach auf Höhe der Teichanlage im Forst aus südöstlicher Richtung (Gemarkung Wildsachsen, Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 03. November 2016

Namenloser Zufluss zum Hollerbach aus südöstlicher Richtung, Mündung Höhe Teichanlage (Gemarkung Wildsachsen)

Aufnahmen vom 15. Februar 2019

Auf Höhe des Hollerbachteichs trifft aus südöstlicher Richtung ein Fließgewässer auf das Umgehungsgerinne des Teichs. Der Quellbach entspringt in einer ausgeprägten Quellmulde am Rand der Langenhainer Gemarkung und fließt dann mit starkem Gefälle parallel zu einem Waldweg. Kurz nach Unterquerung eines aus Südwesten kommenden Wirtschaftswegs in einem viel zu gering dimensionierten Rohr nimmt der Quellbach in einem Fichtenwald noch den Abfluss zweier nahe beieinanderliegender Quellen auf.

Etwa 120 Meter unterhalb des Teichs erhält der Hollerbach den Zufluss eines aus Norden herunterkommenden, in einen steilen Hang eingegrabenen, kurzen Quellbächleins.

Namenloser Zufluss zum Hollerbach unterhalb der Teichanlage im Forst aus nördlicher Richtung (Gemarkung Wildsachsen, Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 03. November 2016

Hollerbach kurz oberhalb und unterhalb der Teichanlage (Gemarkung Wildsachsen)

Aufnahmen vom 5. Februar 2019

Die Teichanlage liegt exakt auf der natürlichen Trasse des Hollerbachs. Der Bach durchfließ die Teichanlage, das wasserbehördlich verordnete Umgehungsgerinne ist unwirksam bzw. unsinnig und außerdem sehr hässlich. Unterhalb der Teichanlage befinden sich 2 flache, kleine Teiche bzw. Tümpel seitlich des Gewässerbetts des Hollerbachs.

Unterer Hollerbach Höhe Junghainze-Hecken bis zum Zusammenfluss mit dem Seyenbach im Ortsbereich von Wildsachsen (Gemarkung Wildsachsen, Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis) Aufnahmen vom 24. August 2016

 

Unterer Hollerbach von der Teichanlage im Forst bis Höhe Junghainze-Hecken (Gemarkung Wildsachsen, Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis)

Aufnahmen vom 03. November 2016

 

Unterer Lotzenbach bis zur Mündung in den Klingenbach (Gemarkung Wildsachsen)

Aufnahmen vom 06. Dezember 2016

Lotzenbach (Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen)

Aufnahmen vom 2. April 2017

Der Lotzenbach entspringt zwischen Hollerbach und Thierbach im Langenheimer Forst aus einer langgestreckten Quellmulde und fließt mit hohem Gefälle in südwestlicher Richtung ab. Am von Wildsachsen nach Breckenheim führenden, breiten Waldweg hat der Forstbetrieb den Quellbach gestaut, ein Rohr mit für die Gewässerdurchgängigkeit zu geringem Durchmesser und anschließendem Absturz entlässt den Lotzenbach in die nächste Gefällestrecke. Von links liefert eine Quelle temporär spärlichen Abfluss zu. Das v-förmig eingekerbte Gewässerbett wurde, wie man es oft finden kann, mit gefällten Stämmen junger Bäume zugeworfen, der Gewässerschutz zählt sichtlich nicht zu den Prioritäten des Hessischen Forstbetriebs und die zuständige Wasserbehörde scheut selbst bei offiziellen Gewässerschauen den Weg zu Fließgewässeroberläufen, nimmt von Problemen keine Kenntnis.

Nach etwa 260 Metern erreicht der Lotzenbach den ersten von zwei angelegten kleinen Waldteichen im Rotbuchenmischwald. Kurz oberhalb des ersten Teichs tritt wieder von links der Abfluss aus einer temporär vor allem im Winter und zeitigen Frühjahr schüttenden Quelle hinzu.

Ein Rohr im maroden Damm des Teichs entlässt den abflussarmen Bach in die kurze Fließstrecke bis zum zweiten, nierenförmigen Waldteich. Jetzt trifft von rechts ein temporärer Quellzufluss auf die nördliche Bucht des Teichs. Aus einem Kunsstoffrohr im Damm (wie bei den anderen Durchlässen mit etwa 20 Zentimeter Durchmesser) stürzt der segmentierte, der Durchgängigkeit für die Gewässerbewohner beraubte kleine Bach in den nächsten Abschnitt.

Unter der Hochspannungstrasse muss der Lotzenbach einen vom Forst angelegten Retentionstümpel durchfließen, bald danach verlässt er an einem Waldweg, hier aus seinem natürlichen Bett herausgelegt, den Forst und tritt in eine halbkreisförmige, bereichsweise durch flächige Quellaustritte feuchte Auenwiese zwischen dem Forst im Südosten und landwirtschaftlichen Flächen im Nordwesten ein. Von links (Osten) trifft der Graben für den Ablauf einer Quelle im Wald auf den Bach.

Ein Auegrundstück links zwischen Waldrand und Bach ist für die Haltung von Damwild eingezäunt, der intensiven Tierhaltung ist die Grasnarbe zum Opfer gefallen.

Ein nur etwa 150 Meter breiter Geländerücken trennt nun den Lotzenbach vom weiter südlich fließenden Thierbach. Knapp südlich des Lindenhofs fließt der Lotzenbach exakt nach Westen, quert den Weg „Zum Lindenhof“, erreicht, einem Wirtschaftsweg folgend, ein schilfbestandenes, teilweise dräniertes Feuchtgebiet, das den Klingenbach hier östlich begleitet und mündet schließlich in den Klingenbach.

Lotzenbach  (Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen)

Aufnahmen vom 22. März 2017

Thierbach und Thierbach-Teiche (Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen)

Aufnahmen vom 12. April 2018

 

Thierbach und Thierbach-Teiche  (Gemarkung Langenhain)

Aufnahmen vom 12. April 2018

 

Grundwasseraustritt oberhalb des Thierbachs am Böschungsfuß  zwischen der Landesstraße 3018 und einem Wirtschaftweg (Gemarkung Wildsachsen)

Der Wasseraustritt speist einen schmalen, unbewirtschafteten Teich, der in der Regel nicht völlig trocken fällt

Aufnahmen vom 29. März und 07. April 2017

Thierbach (Gemarkung Langenhain)

und zwei von ihm durchflossene, unbewirtschaftete Waldteiche. Im oberen Teich waren Froschlaich und einige braune Grasfrösche zu sehen. Im unteren Teich konnten weder Frösche noch Erdkröten gefunden werden

Aufnahmen vom 22. März 2017

Thierbach und Massenheimer Graben (Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen)

und vier von ihm gespeiste Vereins-Teiche: Reinecke-Weiher Am Massenheimer Graben, Orje-Weiher, Ritter-Weiher und Herzog-Weiher

Aufnahmen vom 22. März 2017

In einem Teich des Angelsportvereins Lorsbach e.V. 1970 (der 2. Teich in Fließrichtung des Thierbachs: Orje-Weiher) war das Laichgeschäft der Erdkröten in vollem Gang. Hunderte Erdkröten drängten sich in Ufernähe vorallem auf der Westseite (der abstromigen Seite) des großen Teichs. Im ersten, höher gelegenen Teich (Reinecke-Weiher und dem vorgelagerten kleinen Teich) waren keine Erdkröten zu sehen. Im dritten und vierten Teich (Ritter-Weiher und Herzog-Weiher) konnten nur wenige Erdkröten beobachtet werden.

Der unterste Teich (Herzog-Weiher) zeigte bereits zu dieser Jahreszeit erste Anzeichen von Überdüngung (Eutrophierung): Grünalgendecke auf der Wasseroberfläche. Die Eutrophierung deutet auf einen (zu) hohen Fischbesatz hin.

Bei einem Besuch am Orje-Weiher zwei Wochen später, war vom Laich der Erdkröten fast nichts mehr zu sehen. Naheliegende Vermutung: Die Fische im Teich haben das Nahrungsangebot angenommen.

Die Thierbach-Teiche ermöglichen einer handvoll älterer, in Vereinen organisierten Herren ein preisgünstiges Freizeitvergnügen beim Angeln und dem Verzehr der gefangenen Fische. Mit Naturschutz hat das rein gar nichts zu tun, auch wenn die aufgestellten Vereinsschilder etwas anderes behaupten. Es ist an der Zeit, die Genehmigungen der Teiche und die Pachtverträge auslaufen zu lassen oder zu widerrufen und den Thierbach wieder zu einem durchgängigen Fließgewässer mit heimischer Fauna zu machen.

 

 Thierbach (Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen)

und vier Angelteiche, die er durchfließt

Aufnahmen vom 24. August 2016

Ortsteil Wildsachen von Hofheim/Taunus (Main-Taunus-Kreis)

In Wildsachen vereinigen sich Seyenbach und Hollerbach zum Klingenbach. Der Klingenbach ist der bedeutenste Zufluss des Wickerbachs, er mündet in Hofheim-Wallau in den Wickerbach.

Aufnahmen vom 24. August 2016

 

 Thierbach (Gemarkung Langenhain)

Fotografien vom 24. Auuust 2016

Während der südliche, parallel zur Landstraße 3018 verlaufende Quellarm (der Massenheimer Graben) zu diesem Zeitpunkt oberhalb der Teichanlage des Sportangler-Clubs Taunusfischer e.V. vollständig ausgetrocknet war, wies der nördliche Arm noch Abfluss auf. Ein Fächer aus mehreren markant eingeschnittenen Rinnen (teilweise trocken) vereinigt sich oberhalb der NO-SW querenden Starkstromtrasse zu einem kleinen Bachlauf, der in zwei aufeinander folgenden, unbewirtschafteten Waldteichen aufgestaut wird. Er vereinigt sich unterhalb des Taunusfischer-Teichs (Reinecke-Weiher) mit dem südlichen Quellarm zum Thierbach.

Massenheimer Graben und Thierbach mit 5 Teichanlagen (Gemarkungen Langenhain, Wildsachsen und Breckenheim)

die der kleine Bach in den Gemarkungen Langenhain und Wildsachsen (Kreisstadt Hofheim/Ts., Main-Taunus-Kreis) und, kurz vor der Mündung in den Klingenbach, in der Gemarkung Breckenheim von Wiesbaden durchfließt.

Aufnahmen vom 19. April und 08.Juni 2016

Der kleine Bachlauf neigt dazu im Oberlauf im Sommer und Herbst vollständig auszutrocken. Dies verträgt sich schlecht mit dem Umstand, dass der Thierbach insgesamt 7 zum Teil große Teiche zu speisen hat, 4 davon Angelsportteiche, genutzt von 3 Vereinen. Hier besteht aus gewässerökologischer Sicht dringender Veränderungsbedarf.

Im letzten Abschnitt wurde der Thierbach in der Gemarkung Breckenheim (ursprünglich zur Speisung der Klingenmühle) in ein parallel zum Klingenbach verlaufendes Bett verlegt. Nach Einstellung des Mühlenbetriebs blieb es bei der Gewässerverlegung, nun zur Speisung einer Teichanlage oberhalb des Klingenbachs. Der Thierbach fließt aus zwei Teichausläufen in den Klingenbach.

Die ursprünglichen Mündung des Thierbachs in den Klingenbach ließe sich ohne bedeutenden Aufwand wieder herzustellen, wenn der Wille dazu vorhanden wäre.

 

Thierbach (Gemarkung Langenhain)

und die mittleren 3 der insgesamt 5 Teichanlagen, die der kleine Bach durchfließt

Aufnahmen vom 17. März 2016