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Fahrt am Samstag von Montsoriu bis Breda (Restaurant am Straßenrand, spätes Mittagessen), weiter auf der Autobahn AP7/E15 Richtung Großraum Barcelona bis nach Matorell zum Hotel Ciutat Matorell. Ärgerlich: Das angebotene Nichtraucherzimmer riecht heftig nach Zigarettenrauch, auch das nächste und das übernächste.
Am Sonntag-Morgen begeben wir uns nach einem mäßigen Bufet- Frühstück, betreut von desinteressierten Personal, zur nahegelegenen S-Bahnstation Matorell Central. Die Fahrt zur Haltestelle Barcelona/Plaza Espanya (Endstation der Linie 4) dauert 45 Minuten. Vom S-Bahnhof begeben wir uns von der Plaza d´Espanya gemächlich zur Avenida Reina Maria Cristina und steigen die Treppen zum Eingang des Museu Nacional d´Art de Catalunya hoch. Von dort hat meinen prächtigen Blick auf die für die Weltausstellung 1929 errichteten Türme am Rand der Avenida und das nahe und ferne Menschengewimmel. Leider herrscht Gewitterstimung und es beginnt zu regnen, wir stellen uns in einem überdachten Eingangsbereich eine Weile unter und gehen auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant. Viele gibt es nicht in dieser Gegend, man kommt fast zwangsläufig in das als Arena getarnte Einkaufszentrum. Die Wahl des Restaurants im Tiefgeschoß bereuen wir schnell, denn die Musikbeschallung ist unerträglich laut und das Essen taugt nichts. Nach dieser Erfahrung kaufen wir am Kiosk der Barcelona Bus-Touristic am Rand der Plaza teure Tagestickets für die Stadtrundfahrt. Wir wählen die „Rote Linie“ und steigen am Alten Hafen für einen Rundgang wieder aus. Es ist nicht weit bis zum Südende der Ramblas. Wir reihen uns in den dichten Menschenstrom ein, der bei heißem, sonnigen Wetter auf der für den Autoverkehr gesperrten, von Platanen gesäumten Allee in beiden Richtungen flaniert. Bald erreichen wir die Plaza Catalunya am Nordende der Ramblas, dort besteigen wir einen Bus der „Blauen Linie“, den wir bei La Sagrada Familia wieder verlassen. Der bizarre, immer noch nicht ganz fertiggestellte, von Kränen überragte Kirchenbau ist ein Touristenmagnet. Menschen aller Herren Länder stellen sich für Eintrittskarten zum Besuch der von Gaudí geplanten, etwas irre anmutenden Kirche an, flanieren in der Umgebung oder belagern die Cafés. Wir umrunden das Gebäude gemächlich, uns genügt der äußere Eindruck und machen in der nahegelegenen Arrozeria Gaudí eine kurze Rast. Nächstes Ziel ist das in der Nähe gelegene Hospital de la Santa Ceu i Sant Pau, mit einem in die Weltkulturerbeliste aufgenommener Jugendsstilbau. Doch am Sonntag ist das Hospital für Besucher geschlossen, so bleibt es bei einem Blick auf die Vorderfront. Für das Abendessen kommen wir zurück in die empfehlenswerte Arrozeria Gaudí. Mit der blauen Linie der Barcelona Bus-Touristic setzen wir dann die Stadtrundfahrt auf der Nord- und Nordwestroute fort. Auf dem offenen Deck ist kühl und zugig, so dass uns nach unten zurückziehen. Um zurück zur S-Bahnstation auf der Plaza Espanya zu kommen ist ein weiterer Umstieg wieder in einen Bus der roten Linie erforderlich.
Am Montag ist das Frühstück im Hotel Ciutat Matorell nicht attraktiver geworden. Es folgt die S-Bahnfahrt zur Plaza Espanya. Ein Bus der Linie 150 bringt anschließend zum 173 Meter hohen Hügel mit dem Castell de Montjuic. Von den Außenanlagen hat man besten Ausblick auf die Küste mit dem Hafen und ebenso auf das Stadtzentrum von Barcelona. Martialisch muten die Geschützbatterien aus dem spanischen Bürgerkrieg an, die 2016 restauriert wieder auf ihre ursprünglichen Plätze gestellt wurden. Bald haben wir genug gesehen und begeben zu Fuß abwärts zum Botanischen Garten. Ein Mittagessen wäre jetzt recht, aber der Botanische Garten besitzt kein Restaurant und in der Umgebung ist montags weit und breit nichts geöffnet. Wir werfen einen Blick in das Olympiastadion, kommen dann in der Mittagshitze wieder am Nationalpalast vorbei und landen notgedrungen wieder bei dem Einkaufszentrum an der Plaza Espanya. Dieses Mal fahren wir hoch zur Dachterrasse mit mehreren Restaurants. Die Wahl der Gaststätte erweist sich als falsch, ein als well-done bestelltes Hacksteak kommt blutig auf den Tisch und lässt uns den Versuch abbrechen. Ein Imbiss im Tipidabo nebenan muss dann reichen. Zurück im Hotel packen wir die Koffer für die Abreise am kommenden Morgen. Meine zu Wanderstiefeln umfunktionierten Sicherheitsschuhe sind im Raum nicht zu finden. Auf Nachfrage an der Rezeption stellt sich heraus, finden sich die Stiefel im Raum für zurückgelassene Gepäckstücke. Ein ungelöstes Rätsel.