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Von La Paz auf der BCS 286 bis an den Westrand der Sierra Novillo, weiter bis zum westlichen Abzweig einer unbefestigten Straße über Los Matancita und Los Divisaderos auf die Méx 1 bis El Triunfo; von El Triunfo auf der Méx 1 bis San Antonio, weiter auf einer Seitenstraße parallel zum Ostrand der Sierra Novillo bis San Juan de los Planes und auf der BCS 286 zurück nach La Paz.
Der Zustand der Sierra Novillo war geprägt: durch extreme Trockenheit bereits im März mit völliger Austrocknung auch der meisten Flüsse, die in den Karten als dauerhaft wasserführend gekennzeichnet sind, durch mehr oder weniger intensive Nutzung der Trockenwaldgebiete für die Rinderbeweidung. Als niederschlagsreichste Monate gelten Juli bis September. Die dort gemachten Erfahrungen treffen auf viele weitere Gebiete von Baja California Sur zu.
Aufnahmen vom 12. März 2022
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Von La Paz in Richtung Nordosten bis Playa El Caracol
Fahrt von La Paz Richtung (östlichen Ortsausgang) in Richtung Punta Prieta thermoelectric plant bis zum Abzweig in nordöstlicher Richtung, eine neu ausgebaute Straße führt zu einer Deponiezufahrt und endet an der Golfküste bei Playa El Caracol.
Aufnahmen vom 11. März 2022
10
Von La Paz nach Norden bis Playa Tecolote und zurück auf der Küstenstraße über Pichlingue nach La Paz
Aufnahmen vom 11. März 2022
11
Von La Paz zum Küstenort Barriles am Golf und über den Nordzugang in die Sierra De La Laguna
Aufnahmen vom 10. März 2022
Von La Paz zum Santuario De Los Cactus bei El Rosario und nach El Triunfo, weiter zur Nordzufahrt des Biosphärenreservats Sierra La Laguna bei Agua Bianca
Aufnahmen vom 09. März 2022
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La Paz, Baja California Sur
Plaza De La Constitutión, Paseo Àlvaro Obregón (Malecón), Bahia De La Paz.
Aufnahmen vom 09., 11. und 12. März 2022
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Von Ciudad Constitución nach La Paz
Ciudad Insurgentes und Ciudad Constitutión bieten Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Restaurants, Motive für einen Aufenthalt länger als eine Nacht gibt es für Touristen nicht. Die schnurgerade Méx 1 führt durch eine brettflache Landschaft, gelegentlich unterbrochen durch flache Abflussrinne , bedeckt mit Trockenbuschwald, hier und da überragt von Cardones. Breite gerodete Streifen entlang der Nationalstraße deuten auf den geplanten vierspurigen Ausbau hin. Hinter den straßenbegleitenden Zäunen sahen wir gelegentlich Rinder weiden. In der näheren Umgebung der Städte gibt es augenscheinlich auch intensive Rinderhaltung. Erst wenn die Straße ab El Cién die westlichen Ausläufer der Mesa Frutillal quert, wird die Landschaft etwas abwechslungsreicher. Den fälligen, späten Mittagsimbiss nahmen wir in einem westlichen Vorort von La Paz ein. Nach etwas Suche fanden wir unser gebuchtes Hotel an der Bucht von La Paz.
Aufnahmen vom 08. März 2022
Von Loreto nach Ciudad Constitutión
Nach zwei unruhigen Nächten im Hotel Santa Fé hatten wir genug von der Touristenhochburg Loreto und traten die Weiterfahrt in Richtung Süden an. Stops an der Méx 1 in Küstennähe ergaben immer wieder das Bild einer extrem trockenen Landschaft, die selbst den Kakteen das Überleben schwer machte. Dieser Eindruck sollte uns bis La Paz begleiten. Um mehr von der Sierra de la Giganta zu sehen, bogen wir bei Huatamote auf die Straße nach Puerto Agua Verde an der Golfküste ab und folgten ihr zirka 25 km. Eher bescheidene Ranchos liegen an der Straße oder sind über Fahrwege erreichbar. Bei Ultima Agua trafen wir auf einen gestauten Bach. Zurück auf der Méx 1 hatten vom Westhang der Sierra de la Giganta den Ausblick in das weite Tal des Río Huatamote und eines Zuflusses, in dem stattliche Cardones (Pachycereus pringlei) eine Art Kakteenwald bilden. In der Ebene südwestlich der Sierra führt die Méx 1 durch als extensive Rinderweide genutzten Trockenbusch, durchsetzt mit Cardones, Ferocacteen (Ferocactus peninsulae) und in Straßennähe mit Müll. Am Ortsrand von Ciudad Insurgentes hielten wir für ein spätes Mittagessen und setzten die Fahrt bis Ciudad Constitución fort, wo wir im Hotel Oasis unterkamen.
Aufnahmen vom 07. März 2022
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Loreto und Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó
Seit dem ersten Besuch im Jahr 1996 hatte sich der Ort stark verändert, leider nicht zu seinem Vorteil. Das einst beschauliche Städtchen war zu einem touristisches Zentrum ohne eigenen Charakter mutiert, mit Angeboten für die mit Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen eintreffenden Besucher, die der durch Niederschlagsmangel, hohe Temperaturen und zunehmenden Wasserverbrauch gekennzeichneten ökologischen Situation Hohn sprechen. Bedauerlicherweise wurde auch die Inseln im Golf vor Loreto für den Tourismus „erschlossen“, für die einzigartige Natur verheißt das nichts Gutes. Interessant war ein Ausflug in die extrem ausgetrocknete Sierra südwestlich von Loreto bis zur Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó am oberen Río San Lucas.
Aufnahmen vom 06. und 07. März 2022
Rundgang in Mulegé, weiter auf der Méx 1 nach Loreto
Etwa um 09:30 Uhr hatten wir Mulegé erreicht. Der Ort liegt im Tal eines temporär wasserführenden Flusslaufs, der Ortsteil westlich der Méx 1 ist dicht von Dattelpalmen gesäumt. In die historische Bebauung tritt man durch einen Torbau mit der Aufschrift „Heroica Mulegé“. Das gepflegte Städtchen wartete noch auf den Besucherstrom. In Richtung der vom Golf beeinflussten Flussmündung war der Dattelpalmen-Hain arg dezimiert. Wir fanden im Ortszentrum ein geöffnetes Restaurant für ein zweites Frühstück und setzten bald die Fahrt entlang der Bahia Concepcion und durch östliche Ausläufer der Sierra nach Loreto fort.
Aufnahmen vom 05. März 2022
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Von Santa Rosalia zum Örtchen Mentajo in der zentralen Sierra, Baja California Sur
Den Nachmittag nutzten wir für eine Fahrt nach Mentajo. Die Straße zweigt unweit südlich von Santa Rosalia von der Méx 1 in südwestlicher Richtung ab, führt auf die Hochfläche und am Rand eines weiten Tals in die Sierra auf den Colmo Encantada zu. Unterhalb der Passhöhe macht die Straße in einem großen Bogen ins Tal eines temporären Flusslaufes; von hier überblickten wir das teilweise wasserführende Flussbett, einen Zulauf und den lockeren Buschwald auf dem Talboden, durchsetzt mit einer großen Zahl nachgewachsener Cardones, in den Hanglagen standen auch stattlichere Exemplare. Entlang der Ortschaft wird der am Ortsausgang gestaute Fluss von hohen Washingtonia-Fächerpalmen gesäumt. Bis Mentajo hatte man die Straße kürzlich bestens ausgebaut, die anschließende Strecke nach Candelaria und weiter in die Sierra war unbefestigt. Der Hang östlich des Ortes ist mit großen, abgerundeten rotbraunen Basaltbrocken übersät, die Fortbewegung im artenreichen Sukkulentenbusch war entsprechend mühsam. Um so erstaunlicher erschien die Vermüllung des unwegsamen Geländes am Ortsrand.
„Was mich dort und anderswo in Mexico entschieden frustriert hat, ist der Brauch, regelmäßig die Landschaft abzufackeln und dabei zu degradieren sowie die systematische Vermüllung aller Strassenränder und der strassennahen Bereiche. Man könnte meinen, dass ein erheblicher Teil der Einheimischen hinsichtlich des Umgangs mit Müll einen schweren Dachschaden hat. Beteiligt sind nicht nur die Autofahrer, die alles aus dem Wagenfenster werfen, was sie nicht mehr benötigen, es sind auch die Dorfbewohner und die Rancheros. Letztere habe ich im Verdacht, dass sie den Mitmenschen demonstrieren wollen, dass Umweltschutz inklusive geordneter Abfallbeseitigung nur eine Sache für Schwächlinge ist, nicht für richtige, kotztolle Machos“ (Notiz im Reisetagebuch).
Aufnahmen vom 04. und 05. März 2022
Von Santa Rosalia zum Fuß der Tres Virgens-Vulkane
Unsere überwiegend zuverlässige Landkarte zeigte eine von der Méx 1 abgehende, zum Geothermie-Camp an der Flanke des imposanten, erloschenen (?) Vulkans Tres Vìrgens führende Straße. Die wollten wir nutzen, um tiefer in die Landschaft einzudringen. Wir fuhren also ein Stück zurück in Richtung San Ignacio. Der Abzweig ins Vulkangebirge war nicht schwer zu finden. Bedauerlicherweise endete unsere Fahrt nach 4 km an einem massiven und sehr verschlossenen Tor. Kurz vor der Sperre ging die Zufahrt zu einer Loge ab (Eco Tour Las Tres Virgenes). Dieses Tor stand offen, leider war das Restaurant nicht in Betrieb. So blieb uns nur die Besichtigung eines der gewaltigen alten Lavaströme, die von den Las Tres Virgenes ausgehen. Ein spätes Mittagessen fanden wir im Zentrum von Loreto.
Aufnahmen vom 04. März 2022
Bergbauort Santa Rosalia an der Golfküste, Baja California Sur
Die Sonne versank gerade im Golf von Kalifornien, als wir unser Hotel Las Casitas in Santa Rosalia erreichten. Es liegt etwas außerhalb des Ortszentrums zwischen der Méx 1 und der Steilküste. Am nächsten Morgen hatten wir ein improvisiertes Frühstück vor unserer Casita, mit Blick auf den Golf. Ein traditionelles Desayuno mexicano hätten wir bevorzugt, war aber nicht zu bekommen, denn das Restaurant war geschlossen. Den Vormittag verbrachten wir mit der Erkundung des im 19. Jahrhundert gegründeten Bergbau-Städtchens. Der historische Ortskern wurde in das enge Tal des Arroyo Santa Rosalia gezwängt; die Straßen auf dem Talboden sind rechtwinklig angelegt, die Bebauung ist sehr dicht, viele Wohn- und Geschäftshäuser sind Holzbauten. Das Bergbau-Museums befindet sich in der ehemaligen Direktion der untergegangenen französischen Bergbaufirma Compagnie du Boleo (1885 bis 1954) am Rand der nördlichen Mesa über dem Ortskern. In den Hügeln erkennt man weitere Hinterlassenschaften des Kupferbergbaus: ein Schornstein, Abraumhalden, Transportanlagen. Die Ruine einer Verladeanlage und teilweise restaurierte Boleo-Fabrikhallen säumen beiderseits die Méx 1 an der Küste. Vom Staat wurde das defizitäre Unternehmen übernommen und bis 1985 weitergeführt.
Aufnahmen vom 03. und 04. März 2022
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Bei den Grauwalen (Balleña Gris) in der Laguna San Ignacio, Baja California Sur
Die knapp 70 km lange Straße zur Lagune war auf 50 km bestens ausgebaut, die letzten 20 km befanden sich in eine erbärmlichen Zustand. In der Station Antonio erhielten wir zusammen mit anderen Besuchern, die einen Ausflug zu den Grauwalen gebucht hatten, einen Mittagsimbiss. Die Boote der Firmen Antonio und Fischer fuhren mit 6 bis 8 Personen, einschließlich des Führes. Die Grauwal-Mütter ziehen im Frühjahr in 3 Lagunen am Pazifik ihre Kälber auf. Die Population, die Jahr für Jahr die Lagune von San Ignacio aufsucht, gilt als besonders menschenfreundlich. Die Lagune mit der näheren Umgebung bildet das Schutzgebiet Parque Natural de Laguna de San Ignacio.
Aufnahmen vom 03. März 2022
Umgebung von San Ignacio: Nördlich der Méx 1 an der Zufahrt zum Flugplatz und südwestlich des Ortes
Am Morgen des 03. März hielt eine dichte Wolkendecke die Sonne zurück, in der Nacht hatte es geregnet. Von Vizcaino kommend, hatten wir Zeit für einen Abstecher in Richtung des Flughafens, der nördlich des Ortes im Buschwald liegt. Ohne Besonnung herrschen graue und braune Farbtöne vor und lassen die Landschaft samt den Gewächsen etwas trist erscheinen. Erstmals stieß ich dort, versteckt unter Sträuchern, auf das sukkulente Kürbisgewächs Ibervillea insularis. Nach einem kurzen Stop in San Ignacio machten wir uns auf den Weg zur Lagune. Die Landschaft südwestlich von San Ignacio, übersät mit fast weißen Meeressedimenten und gerundeten, rotbraunen Basaltbrocken war weniger dicht bewachsen als die Gegend weiter nördlich. Auf der Rückfahrt von der Station Antonio an der Lagune tauchte die Nachmittagssonne die Halbwüste in warmes, rötliches Licht.
Aufnahmen vom 03. März 2022
Rundgang durch den Ortskern von San Ignacio, Baja California Sur
Unser Rückweg aus der Sierra San Francisco führte über San Ignacio. An der Plaza liegt die Kirche Nuestra Señor San Ignacio Kadakaamán, an ihrem Rand befinden sich auch Agenturen, bei denen man Bootsausflüge zu den Grauwalen in der Lagune von San Ignacio buchen kann, und das war uns Ziel. Die Glocken der eintürmigen Kirche werden noch mit Muskelkraft von einem Glöckner geläutet. Das Innere der Kirche ist schlicht, leglich das imposante vergoldete Altarbild weicht davon ab. Für botanisch Interessierte ist der Pfarrgarten bemerkenswert. Bei unserem Besuch wirkte die Anlage etwas vernachlässigt, sie enthält eine Sammlung von Kakteen, anderen Sukkulenten und Sträuchern, die in der Umgebung von San Ignacio heimisch sind. Die Gewächse sind dankenswerterweise mit dem wissenschaftlichen Namen, der amerikanischen Bezeichnung und dem Volksnamen gekennzeichnet. Nach einem abendlichen Gang durch das Ortszentrum besuchten wir vor der Rückfahrt nach Vizcaino noch die Dattelpalmen-Oase am aufgestauten Río Ignacio.
Aufnahmen vom 02. März 2022
Río San Ignacio
Aufnahmen vom 03. März 2022
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Rückfahrt aus der Sierra zur Méx 1
Die Rückfahrt zur Méx 1 gab wieder Anlässe zum Halten, Schauen und Fotografieren.
Aufnahmen vom 02. März 2022
Fahrt vom Örtchen Los Angeles an der Méx 1 in die Sierra San Francisco, Baja California Sur 03/2022
Bei dem Örtchen Los Angeles zweigt eine Straße in nordöstlicher Richtung von der Méx 1 ab. Sie führt parallel zum temporären Fließgewässer Dipugo in die Sierra San Francisco. Auf etwa 30 km wurde sie ausweislich des guten Zustands vor nicht sehr langer Zeit ausgebaut. Im Flachland auf etwa 100 m Meereshöhe führt die Straße in gerader Linie auf den Fuß der Sierra zu. Etwas zurückgesetzt folgen ihr beiderseits Stacheldrahtzäune. Das von einer Vielzahl von Kakteen und anderen Sukkulenten bestandene Gelände hinter der Einzäunung ist unter Missachtung des Artenreichtums der Pflanzenwelt in extensive Rinderweiden aufgeteilt. Das letzte Abbrennen schien bereits Jahre zurückzuliegen. Schon der Geländestreifen zwischen Fahrbahn und Weideflächen barg für uns manche botanische Überraschung. Vom Anstieg in die Sierra hat man einen weiten Blick über die Vizcaino-Wüste bis zur Sierra Santa Clara im Südwesten. Die Straße führt auf ein anfangs schmales, sich erweiterntes Plateau mit spektakulären Ausblicken in tiefeingeschnittene Barrancas und auf schroffe, die Hochebene durchbrechende Felstürme. Nach etwa 30 km endet der Ausbau vor dem reichlich steilen Abstieg in das enge Tal des temporären Río Zarape. Dieser ausgewaschene, über freigelegte Felsbänder führende Abschnitt war mit dem Auto nicht ganz ungefährlich zu passieren. Am tiefsten Punkt der Straße stellten wir den Wagen ab und folgten ein Stück der wieder ganz passablen Staubstraße in Richtung San Francisco de la Sierra. Unser Ziel waren jedoch nicht die berühmten Felsmalereien, sondern die Erkundung der Landschaft mit ihrer sehr speziellen, artenreichen Vegetation. Nach der Umkehr hielten wir oberhalb der Gefällestrecke bei dem Gehöft einer Familie, die ihre große Ziegenherde in der Umgebung weiden ließ. Die Fraßspuren der Ziegenbeweidung waren leider weiträumig an den Hängen beiderseits der Straße unübersehbar. Vor der Rückfahrt konnten wir dort einen Imbiss erhalten.
Aufnahmen vom 02. März 2022