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Fahrt am 12. September von Monistrol am Fuß des Montserrat über Tonaund den Paß Colifornic zu der kleinen Ortschaft Montseny im Parc Natural del Montseny und dem Hostal Montserrat.
13. September: Wanderung vom Parkplatz beim Hotel Sant Bernat de Montseny durch Steineichenwald über den Coll Sariera, vorbei an Trinkwassergewinnungsanlagen zur Riera des Teix, gesäumt von Schwarzerlen, Pappeln und Eschen. Nach der Querung des Bachtals führt der Weg an einem Steilhang entlang, hoch über dem Bach, bachabwärts. Gelegentliche Unterbrechung der Monotonie des Steineichenwalds durch Gruppen alter Edelkastanien unterbrochen, die alle mehr oder weniger starke Schäden durch Brände und Stürme aufweisen, aber wieder ausgetrieben haben. Weiter bis Turó del Fitó und zurück zum Riera del Teix. Nach erneuter Querung des tief eingeschnittenen Bachbetts steil bergan und dann entlang der Höhenlinie zurück zum Hotel Sant Bernat. Nach einem späten Mittagessen im Hotelrestaurant mit dem Auto zur Riera de Sant Marcal in Montseny.
14. September: Fahrt auf einem kurvenreichen, schmalen Sträßchen über die Ortschaft Costa des Montseny in Richtung Santa Fé de Montseny bis zur Stichstraße, die zum Gipfel des Turó de l´Home führt, der höchsten Erhebung des Montseny. Halt an mehreren Aussichtspunkten, zuerst am Mirador de les Guaitadores mit Blick auf wolkenverhangene Fichten- und Buchenwälder und Parken am Ende der öffentlichen Straße. Es folgt eine kurze Wanderung mit spektakulären Ausblicken auf die Täler und Gipfel der Umgebung. Sie führt bis zu den Sendeanlagen auf dem Gipfel und auf einem steilen Pfad durch ein Kiefernwäldchen zurück zum Parkplatz. Weiterfahrt nach Can Casades im Vall de Santa Fé und Mittagessen im Hotelrestaurant. Kurzer Besuch des mäßig ausgestatteten Informationszentrums des Naturparks und Biosphären-Reservats. Im Anschluss Wanderung entlang der Riera de Gualba bis zum Stausee Panto de Santa Fé und zurück nach Can Casades. Weiterfahrt in Richtung Campins, zuletzt durch Korkeichenwald. Über Campins, Fogars de Montclus nach La Costa des Montseny und nach Montseny.
15. September: Abfahrt aus Montseny und über Santa Maria de Palantodera und sant Celoni bis zum Abzweig nach Pagés bis zum Parkplatz unterhalb des Castel Montsorin. Einstündiger Anstieg durch Steineichen- und Korkeichenwald zum Castel, das aud Grund seiner geschichtlichen Bedeutung für Katalonien aufwendig restauriert wird. Außer Mauern, einem Saal mit gotischer Decke und einem Turm ist aber nicht viel Interessantes zu sehen. Weiterfahrt nach Barcelona.
Aufnahmen vom 12 bis 15. September 2018
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Am Vormittag Rundgang durch das Ortszentrum von Monistrol. Danach eine Rundfahrt: In die Serra de Montserrat mit Ausblick auf Monistrol, ein langer Stau von Fahrzeugen mit Ziel Kloster hintert uns eine Zeit lang an der Weiterfahrt. Kurz vor dem Klosterkomplex wählen wir die Straße, die in westlicher Richtung am Gebirgsstock entlangführt und biegen dann nach Süden, in Richtung Autobahn A2 ab. Wir suchen ein Restaurant für das Mittagessen und fahren daher auf kleinen Sträßchen parallel zur Autobahn, zuerst nach El Bruc (großes Restaurant, noch nicht geöffnet) und dann nach Collbato. Dort finden wir ein nettes Restaurant und bekommen einen Tisch auf der Terrasse. Nach dem Essen umrunden wir die Serra de Montserrar auf einer Straße niedriger Kategorie, die im Süden und Osten innerhalb der Parkgrenzen verläuft.
Bestes, sonniges Spätsommerwetter motiviert zu einem weiteren Ausflug: Zuerst mit dem Auto nach Castelbell i El Vilar. Von der Brücke über den Fluss Llobregat hat man gute Aussicht aud den von mitgeführten Sedimenten gelbbraun gefärbten Llobregat und den parallel angelegten Kanal, auf den steilen Felsen oberhalb des Ortes mit dem Castel und auf die stillgelegten Industrieanlagen beiderseits des Fließgewässers, die jetzt teilweise als Outlet genutzt werden, die zugehörigen Wohnhäuser, vielleicht Werkswohnungen, sind bewohnt. Unterhalb der Straßenbrücke überspannt eine alte Steinbogenbrücke Fluss . Am Ortsausgang ein kurzer Halt für kalte Getränke und Weiterfahrt nach Osten über Comes und Rellinars in den Naturpark Sant Lorenς del Munt i de la Serra d´Obrac. Eine Stichstraße führt in das Villendorf El Caus, vom Ortsrand geht der Blick auf den gezackten Gebirgsstock der Serra de Montserrat. Weiter bis zum Stadtrand von Terrassa/Tarrasa, ein Stück Schnellstraße bis Matadepera am Südrand des Naturparks. Es folgt ein kurvenreiches Sträßchen, das den Naturpark in Nord-Südrichtung kreuzt. Wir parken auf einem Parkplatz nahe der Passhöhe und folgen dem Wanderweg, anfangs mit moderatem Anstieg, dann immer steiler werdend, zum Gipfel des Montcau (1056 m). Bei der Rückfahrt bei Sonnenuntergang folgen wir dem schmalen, kurvigen Sträßchen, das mitunter auf schmalen Graden zwischen tief eingeschnittenen Tälern angelegt ist, bis nach Talamanca und Navarcles. Für das letzte Stück nutzen wir die C 16/E9 bis Castellbell, Abfahrt Monistrol
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09. September: Flug mit der Lufthansa von Frankfurt nach Barcelona. Nach extrem verzögerter Gepäckausgabe ca. 17 Uhr zur Autovermietung Alamo: VW Caddy. Fahrt nach Monistrol de Montserrat zum Hostal Gui Jeumes, wie sich herausstellt ein kleines, ruhiges, relativ hässliches Gebäude in ebensolcher, kleinstädtischer Umgebung. Kleiner Raum, so dass nur mit Mühe zwei Koffer offen liegen können. Das Restaurant nimmt landestypisch den Betrieb erst nach 19 Uhr auf.
10. September: Bei bedecktem Himmel und moderater Temperatur mit dem Auto zur Talstation der Seilbahn (Teleferic) in Aeri de Montserrat. Die 1350 m lange Seilbahn zum Klosterkomplex Montserrat wurde 1930 von einer Leipziger Firma gebaut. Das angeblich von 70 (unsichtbaren) Mönchen bewohnte Bergkloster ist ein Besuchermagnet, selbst am Montagvormittag strömen die Massen zu diesem Ziel. Der Gebäudekomplex mit Hotel und verschiedenen Großrestaurants ist auch direkt von Barcelona mit einer S-Bahn erreichbar (in den Landkarten nicht enthalten) oder über Monistrol mit dem Auto. Von den Terrassen kann man auf Monistrol und Aeri hinunterschauen. Im Vorhof vor der äußerlich einem Industriebau (Silo?) nicht unähnlichen Basilika zirkulieren Menschen aus vielen Ländern der Erde. Eine lange Schlange führt zu einem Seiteneingang an drer rechten Seite der Kirche. Die hier anstehen haben Eintrittskarten für die schwarze Madonna (La Moreneta), die diesen Ort für Katholiken zum zweitheiligsten in Spanien machen. Durch ein Fenster kann man entfernt auf die Gestalt blicken, die gerade für 30 Sekunden vor der Holzfigur stehen bleiben darf. Nach einem Imbiss mit Personalmangel bei der Essensausgabe in einem kantineartigen Schnellrestaurant suchen wir den Pfad in die Berge. Die gewöhnlich für Kirchen geltenden Bekleidungsvorschriften haben hier ihre Geltung verloren. Nur ein Bruchteil der Besucher interesiert sich für die bizarre Gebirgslandschaft der Muntanya de Monterserrat, Naturpark seit 1987. Am frühen Nachmittag klart der Himmel auf und es wird deutlich wärmer. Der teilweise steile Anstieg zum Sant Jeromi, dem höchsten Gipfel des Gebirgsstocks, ist mitunter mühsam. Ausblicke gibt es auf die im Gebirge deplazierte Klosterindustrie, dann auf die unwirklichen Felstürme des Montserrat. Nischen am Wegrand sind von sukkulenten Pflanzen aus der Familie Crassula besiedelt. Es folgt eine längere Wegstrecke durch dichten Steineichenwald, entlang an einem jetzt trockenen Gewässerbett. Das letzte Wegstück führt über Treppen zur Aussichtsplattform mit Panoramablick auf dem Gipfel des Sant Jeromi (1236 m). Der weniger steile Rückweg führt zur Bergstation des Funicular (Schrägaufzug oder Standseilbahn) und zurück zum Klosterkomplex.
Aufnahmen vom 10. September 2018