Fotoalbum Kategorie: Fotos: Geografisch

Frankfurt a.M. Stadtansichten 2022

Von der Ignatz-Bubis-Brücke nach Sachsenhausen bis in die Paradiesgasse, zurück zum Eisernen Steg über den Main und auf die Zeil.

Aufnahmen vom 27. Dezember 2022

 

Weihnachtsmarkt an der Hauptwache

Aufnahmen vom 13. Dezember 2022

 

Von der Flößerbrücke zum südlichen Mainufer, dort bis zum Weihnachtsmarkt am Römerberg und an der Hauptwache

Aufnahmen vom 27. November 2022

 

Vom Weihnachtsmarkt auf Hauptwache und Rossmarkt, in die Wallanlagen, zum Eschersheimer Tor und in die Bleichstraße.

Aufnahmen vom 26. November 2022.

 

Vom Allerheiligentor zum Schauspielhaus, durch die westlichen Wallanlagen bis zur Alten Oper, durch die Große Bockenheimer Straße (Fressgass) bis zum Rossmarkt.

Aufnahmen vom 23. November 2022

 

Vom Chinesischen Garten im Bethmann-Park auf die untere Bergerstraße.

Aufnahmen vom 22. November 2022

 

Über die Zeil zum Rossmarkt und zum Goethe-Platz und weiter zum Hauptbahnhof.

Aufnahmen vom 14. November 2022

 

Vom Allerheiligentor zur Ignatz-Bubis-Mainbrücke und weiter zur Zeil.

Aufnahmen vom 11. November 2022

 

Von der Aral-Tankstelle in der Hanauer Landstraße zur Ostendstraße und Europäischen Zentralbank (EZB), weiter zur östlichen Hanauer Landstraße, im Bogen zurück zum Osthafen (Nordbecken), zur Honsellbrücke und zum Obermainkai.

Aufnahmen vom 10. November 2022

 

Vom Goetheplatz zum Schauspielhaus und zum Hauptbahnhof, zurück zum Schauspielhaus, in die Berliner Straße, über die Neue Kräme zur Liebfrauenkirche und zur Zeil bis Konstabler Wache.

Aufnahmen vom 09. November 2022

 

Von der Ignatz-Bubis-Mainbrücke am südlichen Mainufer bis zum Römerberg

Aufnahmen vom 06.11.2022

 

Westliche Zeil bis zur Hauptwache

Aufnahmen vom 31. Oktober 2022

 

Vom Eschersheimer Tor zum Freitagsmarkt am Börsenplatz und zur Katharinenkirche an der Hauptwache

Aufnahmen vom 28. Oktober 2022

 

Vom nördlichen Mainufer an der Weseler Werft zur Flößerbrücke und durch die östlichen Wallanlagen

Aufnahmen vom 25. Oktober 2022

 

Von der Flößerbrücke am südlichen Mainufer bis zur Untermainbrücke

Aufnahmen vom 12. Oktober 2022

 

Zeil

Aufnahmen vom 11. Oktober 2022

 

Rossmarkt, Stoltze-Platz, Konstabler Wache

Aufnahmen vom 10. Oktober 2022

 

Durch die östlichen Wallanlagen bis zum Bethmann-Park mit dem Chinesischen Garten

Aufnahmen vom 07. Oktober 2022

 

Von der Uhlandstraße zum nördlichen Mainufer bis zum Eisernen Steg und über den Römerberg durch die neue „Altstadt“, vorbei an der Ostfront der Kleinmarkthalle auf die Zeil bis zur Konstabler Wache

Aufnahmen vom 05. Oktober 2022

 

Von der Ostzeil durch die Heiligkreuzgasse bis zur Konstabler Wache

Aufnahmen vom 27. September 2022

 

Erzeugermarkt auf der Konstabler Wache

Aufnahmen vom 24. September 2022

 

Vom Ostbahnhof bis zur Berliner Straße

Aufnahmen vom 23. September 2022

 

Von der Sonnemannstraße mit der EZB bis zur Eisenbahn- und Fußgängerbrücke (Deutschherrnbrücke) über den Main und zum südlichen Mainufer

Aufnahmen vom 19. September 2022

El Triunfo, Sierra De La Laguna 03/2022

Von La Paz zum Küstenort Barriles am Golf und über den Nordzugang in die Sierra De La Laguna

Aufnahmen vom 10. März 2022

 

Von La Paz zum Santuario De Los Cactus bei El Rosario und nach El Triunfo, weiter zur Nordzufahrt des Biosphärenreservats Sierra La Laguna bei Agua Bianca

Aufnahmen vom 09. März 2022

La Paz 03/2022

La Paz, Baja California Sur

Plaza De La Constitutión, Paseo Àlvaro Obregón (Malecón), Bahia De La Paz.

Aufnahmen vom 09., 11. und 12. März 2022

 

von Loreto über Ciudad Constitutión nach La Paz

Von Ciudad Constitución nach La Paz

Ciudad Insurgentes und Ciudad Constitutión bieten Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Restaurants, Motive für einen Aufenthalt länger als eine Nacht gibt es für Touristen nicht. Die schnurgerade Méx 1 führt durch eine brettflache Landschaft, gelegentlich unterbrochen durch flache Abflussrinne , bedeckt mit Trockenbuschwald, hier und da überragt von Cardones. Breite gerodete Streifen entlang der Nationalstraße deuten auf den geplanten vierspurigen Ausbau hin. Hinter den straßenbegleitenden Zäunen sahen wir gelegentlich Rinder weiden. In der näheren Umgebung der Städte gibt es augenscheinlich auch intensive Rinderhaltung. Erst wenn die Straße ab El Cién die westlichen Ausläufer der Mesa Frutillal quert, wird die Landschaft etwas abwechslungsreicher. Den fälligen, späten Mittagsimbiss nahmen wir in einem westlichen Vorort von La Paz ein. Nach etwas Suche fanden wir unser gebuchtes Hotel an der Bucht von La Paz.

Aufnahmen vom 08. März 2022

 

Von Loreto nach Ciudad Constitutión

Nach zwei unruhigen Nächten im Hotel Santa Fé hatten wir genug von der Touristenhochburg Loreto und traten die Weiterfahrt in Richtung Süden an. Stops an der Méx 1 in Küstennähe ergaben immer wieder das Bild einer extrem trockenen Landschaft, die selbst den Kakteen das Überleben schwer machte. Dieser Eindruck sollte uns bis La Paz begleiten. Um mehr von der Sierra de la Giganta zu sehen, bogen wir bei Huatamote auf die Straße nach Puerto Agua Verde an der Golfküste ab und folgten ihr zirka 25 km. Eher bescheidene Ranchos liegen an der Straße oder sind über Fahrwege erreichbar. Bei Ultima Agua trafen wir auf einen gestauten Bach. Zurück auf der Méx 1 hatten vom Westhang der Sierra de la Giganta den Ausblick in das weite Tal des Río Huatamote und eines Zuflusses, in dem stattliche Cardones (Pachycereus pringlei) eine Art Kakteenwald bilden. In der Ebene südwestlich der Sierra führt die Méx 1 durch als extensive Rinderweide genutzten Trockenbusch, durchsetzt mit Cardones, Ferocacteen (Ferocactus peninsulae) und in Straßennähe mit Müll. Am Ortsrand von Ciudad Insurgentes hielten wir für ein spätes Mittagessen und setzten die Fahrt bis Ciudad Constitución fort, wo wir im Hotel Oasis unterkamen.

Aufnahmen vom 07. März 2022

Mulegé, Loreto und Umgebung 03/2022

 

Loreto und Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó

Seit dem ersten Besuch im Jahr 1996 hatte sich der Ort stark verändert, leider nicht zu seinem Vorteil. Das einst beschauliche Städtchen war zu einem touristisches Zentrum ohne eigenen Charakter mutiert, mit Angeboten für die mit Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen eintreffenden Besucher, die der durch Niederschlagsmangel, hohe Temperaturen und zunehmenden Wasserverbrauch gekennzeichneten ökologischen Situation Hohn sprechen. Bedauerlicherweise wurde auch die Inseln im Golf vor Loreto für den Tourismus „erschlossen“, für die einzigartige Natur verheißt das nichts Gutes. Interessant war ein Ausflug in die extrem ausgetrocknete Sierra südwestlich von Loreto bis zur Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó am oberen Río San Lucas.

 

Aufnahmen vom 06. und 07. März 2022

 

Rundgang in Mulegé, weiter auf der Méx 1 nach Loreto

Etwa um 09:30 Uhr hatten wir Mulegé erreicht. Der Ort liegt im Tal eines temporär wasserführenden Flusslaufs, der Ortsteil westlich  der Méx 1 ist dicht von Dattelpalmen gesäumt. In die  historische Bebauung tritt man durch einen Torbau mit der Aufschrift „Heroica Mulegé“. Das gepflegte Städtchen wartete noch auf den Besucherstrom. In Richtung der vom Golf beeinflussten Flussmündung war der Dattelpalmen-Hain arg dezimiert. Wir fanden im Ortszentrum ein geöffnetes Restaurant für ein zweites Frühstück und setzten bald die Fahrt entlang der Bahia Concepcion und durch östliche Ausläufer der Sierra nach Loreto fort.

Aufnahmen vom 05. März 2022

Santa Rosalia und Umgebung 03/2022

Von Santa Rosalia zum Örtchen Mentajo in der zentralen Sierra, Baja California Sur

Den Nachmittag nutzten wir für eine Fahrt nach Mentajo. Die Straße zweigt unweit südlich von Santa Rosalia von der Méx 1 in südwestlicher Richtung ab, führt auf die Hochfläche und am Rand eines weiten Tals in die Sierra auf den Colmo Encantada zu. Unterhalb der Passhöhe macht die Straße in einem großen Bogen ins Tal eines temporären Flusslaufes; von hier überblickten wir das teilweise wasserführende Flussbett, einen Zulauf und den lockeren Buschwald auf dem Talboden, durchsetzt mit einer großen Zahl nachgewachsener Cardones, in den Hanglagen standen auch stattlichere Exemplare. Entlang der Ortschaft wird der am Ortsausgang gestaute Fluss von hohen Washingtonia-Fächerpalmen gesäumt. Bis Mentajo hatte man die Straße kürzlich bestens ausgebaut, die anschließende Strecke nach Candelaria und weiter in die Sierra war unbefestigt. Der Hang östlich des Ortes ist mit großen, abgerundeten rotbraunen Basaltbrocken übersät, die Fortbewegung im artenreichen Sukkulentenbusch war entsprechend mühsam. Um so erstaunlicher erschien die Vermüllung des unwegsamen Geländes am Ortsrand.

„Was mich dort und anderswo in Mexico entschieden frustriert hat, ist der Brauch, regelmäßig die Landschaft abzufackeln und dabei zu degradieren sowie die systematische Vermüllung aller Strassenränder und der strassennahen Bereiche. Man könnte meinen, dass ein erheblicher Teil der Einheimischen hinsichtlich des Umgangs mit Müll einen schweren Dachschaden hat. Beteiligt sind nicht nur die Autofahrer, die alles aus dem Wagenfenster werfen, was sie nicht mehr benötigen, es sind auch die Dorfbewohner und die Rancheros. Letztere habe ich im Verdacht, dass sie den Mitmenschen demonstrieren wollen, dass Umweltschutz inklusive geordneter Abfallbeseitigung nur eine Sache für Schwächlinge ist, nicht für richtige, kotztolle Machos“ (Notiz im Reisetagebuch).

Aufnahmen vom 04. und 05. März 2022

 

Von Santa Rosalia zum Fuß der Tres Virgens-Vulkane

Unsere  überwiegend zuverlässige Landkarte zeigte eine von der Méx 1 abgehende, zum Geothermie-Camp an der Flanke des imposanten, erloschenen (?) Vulkans Tres Vìrgens führende Straße. Die wollten wir nutzen, um tiefer in die Landschaft einzudringen. Wir fuhren also ein Stück zurück in Richtung San Ignacio. Der Abzweig ins Vulkangebirge war nicht schwer zu finden. Bedauerlicherweise endete unsere Fahrt nach 4 km an einem massiven und sehr verschlossenen Tor. Kurz vor der Sperre ging die Zufahrt zu einer Loge ab (Eco Tour Las Tres Virgenes). Dieses Tor stand offen, leider war das Restaurant nicht in Betrieb. So blieb uns nur die Besichtigung eines der gewaltigen alten Lavaströme, die von den Las Tres Virgenes ausgehen. Ein spätes Mittagessen fanden wir im Zentrum von Loreto.

 

Aufnahmen vom 04. März 2022

 

Bergbauort Santa Rosalia an der Golfküste, Baja California Sur

Die Sonne versank gerade im Golf von Kalifornien, als wir unser Hotel Las Casitas in Santa Rosalia erreichten. Es liegt etwas außerhalb des Ortszentrums zwischen der Méx 1 und der Steilküste. Am nächsten Morgen hatten wir ein improvisiertes Frühstück vor unserer Casita, mit Blick auf den Golf. Ein traditionelles Desayuno mexicano hätten wir bevorzugt, war aber nicht zu bekommen, denn das Restaurant war geschlossen. Den Vormittag verbrachten wir mit der Erkundung des im 19. Jahrhundert gegründeten Bergbau-Städtchens. Der historische Ortskern wurde in das enge Tal des Arroyo Santa Rosalia gezwängt; die Straßen auf dem Talboden sind rechtwinklig angelegt, die Bebauung ist sehr dicht, viele Wohn- und Geschäftshäuser sind Holzbauten. Das Bergbau-Museums befindet sich in der ehemaligen Direktion der untergegangenen französischen Bergbaufirma  Compagnie du Boleo (1885 bis 1954) am Rand der nördlichen Mesa über dem Ortskern. In den Hügeln erkennt man weitere Hinterlassenschaften des Kupferbergbaus: ein Schornstein, Abraumhalden, Transportanlagen. Die Ruine einer Verladeanlage und teilweise restaurierte Boleo-Fabrikhallen säumen beiderseits die  Méx 1 an der Küste. Vom Staat wurde das defizitäre Unternehmen übernommen und bis 1985 weitergeführt.

 

Aufnahmen vom 03. und 04. März 2022

San Ignacio, Grauwale 03/2022

 

Bei den Grauwalen (Balleña Gris)  in der Laguna San Ignacio, Baja California Sur

Die knapp 70 km lange Straße zur Lagune war auf 50 km bestens ausgebaut, die letzten 20 km befanden sich in eine erbärmlichen Zustand. In der Station Antonio erhielten wir zusammen mit anderen Besuchern, die einen Ausflug zu den Grauwalen gebucht hatten, einen Mittagsimbiss. Die Boote der Firmen Antonio und Fischer fuhren mit 6 bis 8 Personen, einschließlich des Führes. Die Grauwal-Mütter ziehen im Frühjahr in 3 Lagunen am Pazifik ihre Kälber auf. Die Population, die Jahr für Jahr die Lagune von San Ignacio aufsucht, gilt als besonders menschenfreundlich. Die Lagune mit der näheren Umgebung bildet das Schutzgebiet Parque Natural de Laguna de San Ignacio.

Aufnahmen vom 03. März 2022

 

Umgebung von San Ignacio: Nördlich der Méx 1 an der Zufahrt zum Flugplatz und südwestlich des Ortes

Am Morgen des 03. März hielt eine dichte Wolkendecke die Sonne zurück, in der Nacht hatte es geregnet. Von Vizcaino kommend, hatten wir Zeit für einen Abstecher in Richtung des Flughafens, der nördlich des Ortes im Buschwald liegt. Ohne Besonnung herrschen graue und braune Farbtöne vor und lassen die Landschaft samt den Gewächsen etwas trist erscheinen. Erstmals stieß ich dort, versteckt unter Sträuchern, auf das sukkulente Kürbisgewächs Ibervillea insularis. Nach einem kurzen Stop in San Ignacio machten wir uns auf den Weg zur Lagune. Die Landschaft südwestlich von San Ignacio, übersät mit fast weißen Meeressedimenten und gerundeten, rotbraunen Basaltbrocken war weniger dicht bewachsen als die Gegend weiter nördlich. Auf der Rückfahrt von der Station Antonio an der Lagune tauchte die Nachmittagssonne die Halbwüste in warmes, rötliches Licht.

Aufnahmen vom 03. März 2022

 

 

Rundgang durch den Ortskern von San Ignacio, Baja California Sur

Unser Rückweg aus der Sierra San Francisco führte über San Ignacio. An der Plaza liegt die Kirche Nuestra Señor San Ignacio Kadakaamán, an ihrem Rand befinden sich auch Agenturen, bei denen man Bootsausflüge zu den Grauwalen in der Lagune von San Ignacio buchen kann, und das war uns Ziel. Die Glocken der eintürmigen Kirche werden noch mit Muskelkraft von einem Glöckner geläutet. Das Innere der Kirche ist schlicht, leglich das imposante vergoldete Altarbild weicht davon ab. Für botanisch Interessierte ist der Pfarrgarten bemerkenswert. Bei unserem Besuch wirkte die Anlage etwas vernachlässigt, sie enthält eine Sammlung von Kakteen, anderen Sukkulenten und Sträuchern, die in der Umgebung von San Ignacio heimisch sind. Die Gewächse sind dankenswerterweise mit dem wissenschaftlichen Namen, der amerikanischen Bezeichnung und  dem Volksnamen gekennzeichnet. Nach einem abendlichen Gang durch das Ortszentrum besuchten wir vor der Rückfahrt nach Vizcaino noch die Dattelpalmen-Oase am aufgestauten Río Ignacio.

Aufnahmen vom 02. März 2022

Río San Ignacio

Aufnahmen vom 03. März 2022

Sierra San Francisco 03/2022

 

Rückfahrt aus der Sierra zur Méx 1

Die Rückfahrt zur Méx 1 gab wieder Anlässe zum Halten, Schauen und Fotografieren.

Aufnahmen vom 02. März 2022

 

 

Fahrt vom Örtchen Los Angeles an der Méx 1 in die Sierra San Francisco, Baja California Sur 03/2022

Bei dem Örtchen Los Angeles zweigt eine Straße in nordöstlicher Richtung von der Méx 1 ab. Sie führt parallel zum temporären Fließgewässer Dipugo in die Sierra San Francisco. Auf etwa 30 km wurde sie ausweislich des guten Zustands vor nicht sehr langer Zeit ausgebaut. Im Flachland auf etwa 100 m Meereshöhe führt die Straße in gerader Linie auf den Fuß der Sierra zu. Etwas zurückgesetzt folgen ihr beiderseits Stacheldrahtzäune. Das von einer Vielzahl von Kakteen und anderen Sukkulenten bestandene Gelände hinter der Einzäunung ist unter Missachtung des Artenreichtums der Pflanzenwelt in extensive Rinderweiden aufgeteilt. Das letzte Abbrennen schien bereits Jahre zurückzuliegen. Schon der Geländestreifen zwischen Fahrbahn und Weideflächen barg für uns manche botanische Überraschung. Vom Anstieg in die Sierra hat man einen weiten Blick über die Vizcaino-Wüste bis zur Sierra Santa Clara im Südwesten. Die Straße führt auf ein anfangs schmales, sich erweiterntes Plateau mit spektakulären Ausblicken in tiefeingeschnittene Barrancas und auf schroffe, die Hochebene durchbrechende Felstürme. Nach etwa 30 km endet der Ausbau vor dem reichlich steilen Abstieg in das enge Tal des temporären Río Zarape. Dieser ausgewaschene, über freigelegte Felsbänder führende Abschnitt war mit dem Auto nicht ganz ungefährlich zu passieren. Am tiefsten Punkt der Straße stellten wir den Wagen ab und folgten ein Stück der wieder ganz passablen Staubstraße in Richtung San Francisco de la Sierra.  Unser Ziel waren jedoch nicht die berühmten Felsmalereien, sondern die Erkundung der Landschaft mit ihrer sehr speziellen, artenreichen Vegetation. Nach der Umkehr hielten wir oberhalb der Gefällestrecke bei dem Gehöft einer Familie, die ihre große Ziegenherde in der Umgebung weiden ließ. Die Fraßspuren der Ziegenbeweidung waren leider weiträumig an den Hängen beiderseits der Straße unübersehbar. Vor der Rückfahrt konnten wir dort einen Imbiss erhalten.

Aufnahmen vom 02. März 2022

Vizcaino-Halbinsel 03/2022

Von Vizcaino nach Bahia de Tortugas (Schildkrötenstrand), Vizcaino-Halbinsel

Am Morgen des 03. März lag dichter Nebel über Vizcaino und dem umgebenden Flachland. Unser Tagesziel war Bahia de Tortugas im Westen der Vizcaino-Halbinsel, 172 km von Vizcaino entfernt. Die gute, wenig befahrene Straße durchquert westlich des Orts eine von Kakteen und anderen Sukkulenten besiedelte Ebene. Insbesondere die Triebe des dort häufig anzutreffenden Stenocactus gummosos waren dicht von Flechten bewachsen, ein Hinweis darauf, dass Morgennebel in dieser Landschaft ein wiederkehrendes Wetterphänomen darstellen und wesentlich zur knappen Wasserversorgung der Halbwüsten-Vegetation der Desierto de Vizcaino (Vizcaino-Wüste) beiträgt. Stattliche Cardones waren häufig, daneben Yucca valida und Cylindropuntia cholla. Im Schutz von Sträuchern oder an der Basis von Kaktusstämmen waren Mammillarien nicht selten. Als wir die Zone der Salinas von Guerrero Negro erreichten (südlich der Laguna Oja de Liebre), die Straße zerschneidet die Salzseen, hatte sich der Nebel verflüchtigt und es wurde heiß. Die karge Vegetation bestand aus an salzige Böden angepasste Zwergsträucher, eine blauviolett blühende Lilienart, das Mittagsblumengewächs Mesembryanthem crystallinum mit geröteten oder grünen, sukkulenten Blättern, noch ohne Blüten. Westlich der Salzseen steigt das Gelände bis auf etwa 500 m Meereshöhe an, rechter Hand (nördlich) begleitet eine flache Hügelkette die Straße, links (nach Süden) geht der Blick auf die Sierra El Placer mit den höchsten Erhebungen von 940 und 850 m. In der kargen, lückenhaften Vegetation dominierten verstreute, grün belaubte Sträucher und Bäume von Pachycormus discolor und Bursera microphylla, daneben waren u.a. Foquiera-Arten (F. splendens, F. diguetii), Ferocactus chrysacanthus ssp. grandiflorus (hier ohne Blüten) und Grusonia invicta (= Corynopuntia invicta) häufig. Nachdem sich die Straße dem höchsten Abschnitt der Sierra EL Placer angenähert hatte, erkundeten wir die Vegetation beiderseits der Straße.  Hinzugekommen waren am auffälligsten teils recht stattliche Cardones (Pachycereus pringlei), vereinzelt Yucca valida, Stenocactus gummosos, eine Mammillaria spec., hier und da waren sandige Flächen wurden Mesembryanthem crystallinum dicht besiedelt. Der Blick reichte vom Standpunkt oberhalb der Straße über die Küstenebene bis zum Pazific. Am nordwestlichen Fuß des Gebirges fielen uns in voller Blüte stehende kurze Säulen von Ferocactus chrysacanthus ssp. grandiflorus vor ausladenenden, dicht belaubten sukkulenten Bäumen auf. Erst nach 14 Uhr erreichten wir den heruntergekommen wirkenden Hafenort Bahia de Tortugas. Nach einer kurzen Besichtigung des Landungsstegs und des Strands galt unser Interesse einem geöffneten Restaurant. Fündig wurden wir nahe des Ortseingangs bei den Stahlkonstruktionen der Mikrowellensender (Las Altas Torres).

 

Von Bahia de Tortugas nach Vizcaino, Vizcaino-Halbinsel

Auf der Rückfahrt von Bahia de Tortugas nahmen wir uns Zeit, um die bizarre Landschaft genauer zu betrachten: Flächen, die vor kurzem noch von Wasser bedeckt gewesen waren und deren Lehmboden jetzt beim Trocknen aufriss, dahinter schroffe, geschichtete Sandsteinformationen und im Norden in eine flache, vegetationsarme Gebirgskette übergehend. Bereits aus dem fahrenden Auto konnten wir hier und da blühende oder fruchtende Exemplare von Ferocactus chrysacanthus ssp. grandiflorus ausmachen, in Senken fielen ausgesprochen ausladene dickstämmige Baumgestalten auf (Pachycormus discolor und Bursera microphylla). Mehrere kleine Erkundungstouren entlang der Straße in der nordwestlichen Sierra El Placer vertieften unser Bild dieser interessanten Gegend.

Aufnahmen vom 01. März 2022

 

Guerrero Negro 03/2022

Rundgang durch den Ort, Alte Werft mit dem Leuchtturm, Laguna Oja de Liebre

In den letzten 25 Jahren hat sich das Örtchen Guerrero Negro zu einer kleinen Stadt entwickelt. Für den Durchreisenden bietet der Ort von der Meersalzproduktion geprägte Ort, abgesehen von Bankautomaten, nicht viel von Interesse. Wir haben das geschäftige Zentrum auf uns wirken lassen, haben die obligatorische Fahrt zum alten Hafen mit dem historischen Leuchtturm unternommen und haben der Lagune Oja de Liebre, dem Ausgangspunkt von Touren zur Grauwal-Beobachtung, einen Besuch abgestattet. Auf dem Weg zur Lagune durchquert man Gelände der Salzfabrik mit diversen Kanälen und Eindampfbecken.

Aufnahmen vom 27. und 28. Februar 2022