Arher Beach, Hoq Cave, Dirhamri, Ostkap

Besuch der Fischer am Ostkap Ras Irsal, Camping am Fuß der weißen Dünen von Arher Beach auf der Insel Sokotra

Für das Nachtessen wollten unsere Begleiter von Fischern bei Ras Irsal Fisch kaufen. Am späten Nachmittag des 16. Dezembers waren bei Ebbe etliche Boote im Hafen und auf dem Strand, aber nur ein Fischer war mit seinen Söhnen hier. Den gewünschten Fisch konnten Wagdi und Mahad nicht bekommen. Bald fuhren wir auf der Küstenstraße zurück in Richtung Hadibou bis Arher Beach, einem Sandstrand am Fuß hoher, weißer Sanddünen. Für das Abendessen und die Zelte hatten unsere Begleiter Plätze in der Nähe eines stark schüttenden Karstquellbachs vorgesehen. Dieser traumhaft schöne Ort zwischen dem Strand und dem steil ansteigenden Kalkplateau wurde erkennbar nicht zum ersten Mal als Rast- und Übernachtungsplatz genutzt. Sanitäre Einrichtungen gab es nicht. Es folgte ein stimmungsvolles Abendessen in der Dämmerung und eine ziemlich üble Nacht im (in zwei Richtungen) abschüssig aufgestellten Zelt ohne Luftmatrazen.

Aufstieg zur Hoq Cave, Besuch der Tropfsteinhöhle, Abstieg nach Dihamri und Rast im Dihamri Marine Resort

Am nächsten Morgen (17. Dezember 2008) waren wir müde, wie gerädert. Auf die Morgentoilette im Bach folgte ein klebrig-süßes Frühstück. Den steilen, zweistündigen Aufstieg zum Tor der Hoq Cave, bei dem uns neben Wagdi wieder ein „local guide“ begleitete, bei Hitze in praller Sonne empfanden wir als ziemlich anstrengend. Wagdi musste uns überreden, mit Taschenlampen das Innere der Tropfsteinhöhle zu erkunden. Nur im tiefsten, hintersten Abschnitt der Höhle wird noch Tropfstein gebildet. Das Tropfwasser sammelt sich in mit kristallklarem Wasser gefüllten Pools. Rückblickend würden wir die Eindrücke keinesfalls missen wollen. Unterhalb des Höhlentors sahen wir die größten und schönsten Exemplare von Adenium obesum ssp. socotranum dieser Reise. Für den Abstieg mit phantastischen Ausblicken auf die Küste nahmen wir die westliche Route. Mahad, der uns auf der Uferstraße mit dem Wagen erwartete, brachte uns zum Lunch in das Dihamri Marine Reserve, das auch für die nächste Übernachtung auf dem Plan stand. Nach der Erfahrung der letzten Nacht erschien uns diese Aussicht wenig verlockend. Daher bestanden wir auf der Rückfahrt nach Hadibou. Mr. Ala, unser sokotrischer Reiseveranstalter, konnte es einrichten, dass wir gegen Aufpreis für alle weiteren Übernachtungen einen Raum im Hotel Summerland erhielten. Der Tag endete mit einem üppigen Fischessen im Touristen-Restaurant in Gesellschaft von Wagdi.